Zanda Martens MdB: „Auch für Privatjets gelten Klimaziele!“

Bild: Iris Hansen

Executive Terminal am DUS soll 2025 schließen

 

Düsseldorf, 13.03.2023. Der Düsseldorfer Stadtrat fordert mit seinem Beschluss vom 09.03.2023 die Vetreter:innen der Stadt Düsseldorf im Aufsichtsrat der Flughafen GmbH auf, darauf hinzuwirken, dass das Executive Terminal am Flughafen Düsseldorf bis zum 31.12.2025 den Betrieb einstellt. Die Düsseldorfer Bundestagsabgeordnete Zanda Martens (SPD) unterstützt diese Forderung: „Das betrifft allein in Düsseldorf jährlich ca. 12.000 Privat- und Geschäftsflugzeuge. Wenn man bedenkt, dass Privatflugzeuge deutlich weniger Menschen transportieren als große Linienflugzeuge und zudem auch kürzere Strecken fliegen und so deutlich öfter starten und landen, ist ihre CO2-Bilanz verheerend“, so die Abgeordnete, die auch Mitglied des Aufsichtsrats des Flughafens ist. „Die Klimaziele der Stadt und des Flughafens sind nicht zu erreichen, ohne dass wir auch beim Flugverkehr an richtiger Stelle entschlossen ansetzen. Erst recht, weil die Privatflieger den größten ökologischen Fußabdruck verursachen.“

Martens: „Mit den größten Klimabeschmutzern anfangen“

Zanda Martens begrüßt daher die Entscheidung des Stadtrates, die auch mit den Stimmen der SPD-Fraktion getroffen wurde. Der Pro-Fluggast-Ausstoß von CO2 eines Privatflugzeuges sei immerhin vierzigmal höher als der eines großen Linienflugzeuges mit Urlaubsreisenden. „Aus meiner Sicht ist es daher klimapolitisch und sozial gerecht, bei den allergrößten Klimabeschmutzern anzufangen. Auch für Privatjets gelten Klimaziele! Weitermachen wie bisher ist keine Option; es gibt aber auch keinen ernsthaften Vorschlag, wie die Privatflieger ihre Klimabelastung pro Kopf um das Vierzigfache reduzieren könnten.“

 

Vernünftige und klimaschonende Lösung für Organtransporte

 

Kritik, die auf die bislang ebenfalls über das Executive Terminal abgewickelten Spender-Organ-Transporte abzielt, entgegnet die Abgeordnete: „Ich bin mir sicher, dass für medizinisch oder gesellschaftlich unabdingbare Flugreisen auch ohne das Executive Terminal eine vernünftige und klimaschonende Lösung gefunden werden kann. Damit werde ich mich als Aufsichtsratsmitglied gerne auseinandersetzen.“

 

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