Mit Sicherheit zurück zum Erfolgsflughafen Düsseldorf!

Bild: GdP

Diese Forderung einte uns heute alle am gemeinsamen ersten Runden Tisch. Die direkt Betroffenen mit ihrer Gewerkschaft ver.di Bezirk Düssel-Rhein-Wupper und der Gewerkschaft der Polizei GdP Bundespolizei hatten erstmalig die Gelegenheit, in einer größeren Runde miteinander zu sprechen, eine gemeinsame Problemanalyse zu erarbeiten und der Ursache der katastrophalen Zustände am Düsseldorfer Flughafen auf den Grund zu gehen. Ich habe vor, ausgehend von diesen Erkenntnissen konkrete Vorschläge zu erarbeiten, wie die Luftsicherheitsaufgaben zukünftig im Interesse der Fluggäste, der Beschäftigten und unser aller Sicherheit reibungslos erledigt werden können.

Die Teilnehmenden waren sich über eines sehr einig: Das Experiment, mit dem damals hoheitliche Luftsicherheitsaufgaben in private Hände gelegt wurden, ist endgültig gescheitert. Die öffentlichen Mittel müssen wieder ausschließlich für ausreichend Personal, bessere Arbeitsbedingungen und die Sicherheit im Flugverkehr ausgegeben werden und dürfen nicht dem Gewinnstreben der Privatunternehmen geopfert werden.
Die gescheiterte Privatisierung, so die einhellige Beurteilung, trägt die Hauptschuld an der komplexen Problemlage am Düsseldorf Airport. Aber jetzt sind sowohl kurz- als auch mittel- und langfristige Lösungen dringend nötig.
Kurzfristig muss dem Personalmangel durch qualifizierte und nach Tarif entlohnte Beschäftigte abgeholfen werden – ohne Lohndumping und Ausbeutung und durch Reaktivierung früherer Sicherheitskräfte auch bei anderen Firmen.
Mittelfristig muss ein Modellprojekt zeigen, dass der Bund seine Aufgaben im Bereich der Luftsicherheit nicht an private Dienstleister auslagern, sondern die Verantwortung und Kontrolle über die Arbeitsbedingungen, reibungslose Betriebsabläufe und Terrorabwehr behalten muss. Der Düsseldorfer Flughafen eignet sich bestens für ein solches Modellprojekt, wegen der räumlichen Nähe und erwartbarer Synergieeffekte könnte sich sogar ein gemeinsames Projekt mit dem anderen großen Flughafen in NRW – Köln / Bonn – anbieten.
Langfristig müssen wir über Düsseldorf und sogar NRW hinaus die Luftsicherheit an Flughäfen bundesweit denken. Es ist sinnvoll, Luftsicherheitsaufgaben in einer Hand und einer Zuständigkeit zu bündeln. Das bietet den Beschäftigten die Möglichkeit, ihre Kompetenzen durch Weiterbildungen zu erweitern und eine Entwicklungsperspektive auch in anderen Sicherheitsbereichen zu entwickeln. Das macht diesen Job auf Dauer wieder attraktiver, so dass wir uns keine Gedanken über mangelndes Personal, verärgerte Fluggäste und Qualitätsverluste bei der Sicherheit machen müssten.